Über Turku zurück nach Helsinki

Bevor wir uns auf den Rückweg nach Helsinki machen, wollen wir Turku nicht auslassen. Wir sind dort noch einmal mit Hanna verabredet die uns Dreien noch einmal die Stadt zeigen möchte. Wir sind am Hansakortelli, einem Einkaufszentrum in der Innenstadt verabredet. Unser Wohnmobil müssen wir etwas entfernt davon abstellen, denn einen Parkplatz mitten im Zentrum zu ergattern ist aussichtslos. Wir finden aber problemlos einen Parkplatz auf dem Seitenstreifen direkt am Aurajoki an dem viele zu Restaurants umgebaute historische Schiffe liegen.

An diesem Tag startet auch das Turku Sea Jazz Festival und dementsprechend voll ist der Platz rund um den Dom von Turku. Wir bummeln ein Stück an dem Aurajoki entlang, schauen hier und da, gehen in eine Ausstellung von Künstlern die verschiedenste Bilder und Karikaturen von Putin und Co. gezeichnet haben. Wir sehen viele, wie ich finde, originelle Bilder. Wir bummeln noch etwas weiter, setzten und noch in ein Café. Die Kinder können wir jetzt nicht mehr so richtig für einen weiteren Bummel begeistern, so dass wir unseren Ausflug nach Turku beenden. Wir begleiten Hanna und ihre Kinder noch ein Stück und verabschieden uns dann von ihnen. Ein schöne, gemeinsame Woche geht hier nun zu Ende.

Zu dritt laufen wir jetzt auf nicht ganz direktem Wege zurück zu unserem Auto und beschließen kurzfristig noch eine Fußgängerfähre über den Aurajoki zu nehmen. Eigentlich gar nicht nötig, da die in der Nähe befindliche Brücke auch gut gewesen wäre. Aber wir genießen die Überfahrt und landen beinahe direkt an unserem geparkten Wohnmobil.

Wir beschließen heute noch nicht ganz bis Helsinki zu fahren und machen auf der Hälfte der Strecke einen Halt für die Nacht an einem öffentlichen Freibad ganz in der Nähe von Kiikala. Als wir dort ankommen, ist es dort noch ziemlich voll, so dass wir für einen Moment auf einen Parkplatz in der Nähe ausweichen müssen. Das ist aber nah genug, damit Lennard sich wieder die Badehose schnappt und sich auf den Weg dorthin macht. Wir können das Geschehen aus unserem Auto perfekt beobachten. Etwas später haben wir das Freibad fast für uns alleine. Wir parken unser Wohnmobil noch einmal um und stehen nun in erster Reihe.

Gleich am Morgen, es ist ziemlich kalt und leichter Nebel liegt noch über dem See, ziehen Lennard und ich los um die ersten zu sein, die heute hier baden. Ich muss mich wirklich überwinden, denn das Wasser ist für mein Empfinden wirklich viel zu kalt. Lennards gutes Zureden und meinerseits gemachte Versprechen lassen mir aber keine Wahl. Nach einigen Schwimmzügen ist es dann gut und wir können zum Turmspringen übergehen. Richtig Spaß macht uns das. Dann müssen wir bald zusammenpacken, denn für heute haben wir die Fähre nach Tallinn gebucht, 14:15 Uhr gehts los.