Mertóla

Wieder beginnt der Tag mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Die setze ich mich vor die Tür und genieße den den Morgen. Heute fahre weiter nach Süden wo ich am kommenden Montag mit meinen Eltern verabredet bin. Bis dahin sind es noch einige Kilometer weshalb ich beschließe heute nur einen Teil der Strecke zu fahren. Im Prinzip bestimmt heute mein Finger auf die Landkarte eher zufällig mein Ziel für heute und es bringt mich nach Mertóla. Auf dem Weg dorthin fahre ich an Weinfelder, riesigen Olivenbaum Plantagen und Korkeichenwäldern vorbei oder auch mittendurch. In Mertóla komme ich am frühen Nachmittag an und es ist wirklich brütende 31 °C warm. Ich mach heute gar nichts mehr, beschließe ich, reiße alle Fenster im Wohnmobil auf um für Belüftung zu sorgen. Dann schneide ich die Wassermelone 🍉 auf und die kalten, saftigen Stücke sorgen bei dann bei mir für eine echte Erfrischung. 

Am nächsten Morgen, nach einer ruhigen Nacht starte ich zu einer kleinen Wanderung entlang des Guadiana, ein Fluss der hier durch das Tal fließt und in einigen Kilometern den Grenzfluss zwischen Portugal und Spanien bildet. Selbst hier, noch einige Kilometer von seiner Mündung ist die Tide noch deutlich zu sehen. Nach einigen Kilometern habe ich das Ziel meiner Wanderung erreicht. Es handelt sich dabei um ein kleines Naturreservat, an Tafeln wird die vorkommende Flora und Fauna beschrieben. Auch Luchse sollen hier vorkommen. Schon auf dem Weg hierher habe ich immer wieder Schilder (Wildwechsel) mit einem aufgedruckten Luchs gesehen. Dann wird es aber bald wieder sehr, sehr warm. Ich freue mich bald am Ziel zu sein und lösche meinen Durst nach er der Tour mit einem Bier in einem kleinen Restaurant von wo ich einen tollen Ausblick ins Tal habe.

Am späten Nachmittag grummelt es deutlich und unablässig über den Bergen, ich räume sicherheitshalber schon einmal den Campingstuhl und Tisch in die Heckgarage. Ich freue mich schon auf die Abkühlung die nach einem Gewitter folgt. Leider löst sich das Gewitter so plötzlich wie es da war auch wieder auf. Naja, ich möchte nicht klagen, es könnte ja auch kalt sein.