Lissabon

Nach dem dritten Anlauf habe ich es endlich geschafft. Ich verbringe zwei schöne Tage in Lissabon. Ich stehe mit meinem Wohnmobil etwas außerhalb, direkt am Tajo, aber nah genug vom Zentrum um dieses mit dem Fahrrad zu erreichen. Trotz einer groben Idee bin ich nach der ersten Stunde doch etwas planlos. Was zuerst, in welcher Reihenfolge, was heute und was morgen. Ich nehme erst einmal einen Yellow Bus, das verschafft mir Zeit, einen ersten Überblick und etwas Abkühlung, denn es ist erdrückend warm in der Stadt. 
Ich steige einige Stationen bevor der Bus die Runde beendet aus und laufe nun über die vielen kleine Gassen zurück. Man sagt ja Lissabon wäre auf sieben Bergen gebaut, dementsprechend geht es eigentlich nur bergauf und bergab. Die kleinen historischen Straßenbahnen gehören hier zum Stadtbild und kaum eine Straße ist zu klein für sie. Eine Alternative zur Straßenbahn oder Bus wäre das Tuk Tuk, welche hier in jeglicher Bauart und Farbe zu sehen sind. Nach mehreren Stunden bin ich voll von Eindrücken und kehre zu meinem Wohnmobil zurück.

Am nächsten Morgen habe ich, noch vor dem Aufstehen einen tollen Blick aus dem Fenster auf die beleuchtete Vasco da Gama Brücke. Ich mache mir einen Kaffee, setze mich nach draußen und genieße den Tagesanbruch. 
Etwas später bin ich dann wieder mit dem Fahrrad unterwegs. Entlang des Tajo fahre ich bis zum Praia de Algés und mache dabei immer wieder Halt um mir das ein oder andere Foto zu machen. Um auf dem Rückweg nicht die gleiche Strecke zu nehmen, fahre ich in die Stadt, was für mich nun bedeutet kräftig in die Pedalen zu treten, denn nun geht es bergauf und fahre dann durch ‚normale‘ Stadtviertel zurück. Unversehens lande ich wieder in der Altstadt, wo ich eine Kleinigkeit esse. Heute Abend nehme ich noch das Rad und besuche das EXPO Gelände, das von meinem Stellplatz nur 3 Kilometer entfernt ist. 
Dann geht es für mich zurück und morgen weiter nach Süden.