Ein Tag auf Falsterbo

Heute Morgen werde ich von von einem quäkenden Warnton geweckt. Was soll das denn jetzt? Ich schiebe die Jalousie hoch und sehe, dass in der kleinen Bootswerft neben mir bereits gearbeitet wird. Na gut, dann stehe ich auch auf. Ich lasse mir heute morgen Zeit, denn ich werde heute meinen Stellplatz nicht verlassen. Für mich ist das heute der Ausgangspunkt für eine Umrundung der Halbinsel Falsterbo. Gesagt, getan, nach einigen Erledigungen mache ich mich mal wieder auf den Weg. Berge gibts hier keine, allenfalls Sanddünen. Ich laufe eine ganze Zeit an einem Naturschutzgebiet entlang und erreiche Skanör. Dort hat eine Herde Schafe bereits die Burgruine erobert und macht nur widerwillig Platz als ich die Burg einen Moment für Fotos einnehmen möchte. Ich eroberte die Burg unter widerwilligem Blöcken dann aber doch kampflos, mache meine Fotos und ziehe dann bald wieder ab.
Der Yachthafen Skanör ist hier der Ausflugsmagnet. Einige Lokale und eine Eisbude locken ziemlich viele Ausflügler hierher. Es gibt hier auch einen richtigen, weißen Sandstrand, aber außer Hunden und Kindern badet hier niemand.
Jetzt gehts an der Ostseite, die neben Strand fast ausschließlich ein Golfplatz ist, bis zum Leuchtturm Falsterbo. In Falsterbo mache ich einen Break bei einem kleinen Supermarkt und kaufe mir ein Stück Kuchen. Ich setze mich auf eine Bank und während ich den Kuchen verputze beobachte ich ein kleines Mädchen, nicht älter als drei, unablässig ganz verliebt ihren kleinen Hund umarmt. Irgendwie rührend.
In Falsterbo gibts dann eigentlich auch weiter nichts. Ich habe für heute schon mehr Kilometer unter den Sohlen als ich eigentlich wollte und es ist noch ein gutes Stück zurück. Also, auf geht’s. Mir brennen die Füße als ich am Wohnmobil am Falsterbo-Kanal ankomme. 
Tja, war wieder ein schöner Tag, irgendwie kurzweilig und am Abend gibt sich die Öresundbrücke auch heute bei Sonnenuntergang als ein hervorragendes Fotomotiv.