Burgos

Heute morgen wache ich etwas verschnieft in Salas de los enfantes auf. Eigentlich wollte ich gestern schon bis nach Burgos fahren, aber so richtig Lust zum Fahren hatte ich gestern irgendwann nicht mehr. Ich drehe noch zu Fuß eine Runde durch die kleine Stadt und komme dabei auch durch ein Wohnviertel in dem ich argwöhnische Blicke auf mich ziehe. Ich grüße dennoch freundlich und erhalte das ein oder andere gekniffene Holá zurück.

Ich komme heute am frühen Vormittag in Burgos an, es waren nur noch 50 Kilometer zu fahren, suche mir einen Parkplatz, trinke noch einen zweiten Kaffee und los geht’s, immer entlang des Rio Vena, der gerade nicht viel Wasser führt. Links und recht stehen dicht aneinander gereiht, große 8-10 etagige Wohnblöcke.

Nach drei Kilometern habe ich das Stadtzentrum erreicht. Ich möchte mir die Kathedrale ansehen, die eine der schönsten Spaniens sein soll. Nachdem ich mir ein Ticket, gekauft habe, steht der Besichtigung nichts mehr im Wege. Ein digitaler Guide führt mich diese Kirche und die vielen einzelnen Kapellen. Nach der ersten halben Stunde bin allerdings von den vielen Informationen etwas überfordert, höre aber tapfer weiter zu. Nach anderthalb Stunden verlasse ich die riesige Kathedrale etwas erschlagen. Draußen hat die Sonne dich mittlerweile durchgesetzt und es ist angenehm warm geworden. Bevor ich wieder zum Wohnmobil zurückkehre, trinke ich in einem Café noch einen Cortado.

Ich fahre noch etwas weiter heute, es ist eine tolle Landschaft die ich durchfahre. Die Farben der Felder, der Himmel. Im Hintergrund sehe ich die Picos de Europa, ein Kalksteinmassiv im Kantabrischen Gebirge. Ich nehme mir fest vor diese Gegend noch einmal zu bereisen.