Ausflug nach Antwerpen

Es ist ja mal komplett die falsche Richtung, aber ein Termin am kommenden Mittwoch in Hamburg, bei dem noch nicht klar ist ob meine Anwesenheit erforderlich ist, lässt mich schon mal in diese Richtung fahren. Aber ich kann schon mal sagen, es ist nicht die schlechteste Entscheidung. 

Für fünfzehn Euro stehe ich auf einem Stellplatz von dem ich mit dem Fahrrad die Altstadt sehr gut erreiche. Auch in Antwerpen ist es wieder eine gute Idee die größte Kirche anzufahren, denn um diese herum dreht sich das Geschehen. Wieder einmal ist die Kirche, die Liebfrauenkathedrale teilweise verhängt; Bauarbeiten. Um diese Kathedrale sind unzählige kleine und größere Restaurants, Cafés. Es gibt dort sogar einen Laden von dem behauptet wird man könne da fast jedes belgische Bier kaufen. 

Eigentlich ist heute Sonntag und ich habe nicht erwartet, dass die Stadt so voll ist. Wahnsinn! In Hamburg ist sonntags in der Innenstadt ja im allgemeinen Totentanz. Mit meinem Fahrrad bin ich hier auch in guter Gesellschaft. Das Wegenetz ist perfekt ausgebaut und selbst durch die Fußgängerzone wird mit dem Rad gefahren. Ich brauche etwas Zeit um den richtigen Schwung zu entwickeln um nicht hinter jedem zweiten Fußgänger halten zu müssen. Mit dem sprichwörtlichen Mut zur Lücke klappt es dann bald ziemlich gut. 

Ich fahre auch noch einmal das Diamantenviertel an, allerdings bin ich etwas enttäuscht. Ja, dort sind eine Menge Juweliere und auch ein Diamantenhandel, der extra von der Polizei bewacht wird, aber sonst? Naja…

Ich fahren noch einige Kilometer an der Schelde entlang und genieße die Sonne und den Trubel bevor ich wieder zum WoMo zurückkehre und dort bei einem Bier beschließe: „Ja es war richtig gut hierher zu kommen, ich finde Antwerpen großartig!“