Ich starte am Morgen und es regnet aus Kübeln. Den ersten, großen Teil des Tages fahre ich auf der E6 und komme nach einigen vielen Kilometern am nördlichen Polarkreis an ✅ . Ab hier geht die Sonne an wenigen Tagen im Sommer (Mittsommer) nicht unter und im Winter (Polarnacht) nicht auf. Hier am Artic Circle Center ist es heute ziemlich voll, ungemütlich nass und kalt. Also mache ich noch ein paar Fotos, das obligatorische Selfie und fahre bald weiter. Es lässt nicht lange auf sich warten und ich sehe die ersten drei Rentiere an der Straße und freue mich darüber.
Die 10 Grad da draußen lassen überall die Reste des Schnees schmelzen und fühlt die vielen Flüsse. Tosend stürzt das Wasser die Flussläufe hinunter. Egal in welche Richtung ich schaue, überall das gleiche Bild. So viel Wasser!
Irgendwann (endlich) verlasse ich die E6 wieder und biege auf die 812 ein. Diese Straße ist wieder viel ursprünglicher mit viel mehr Charakter und führt mich über die Berge, durch die Wolken hindurch an mein heutiges Ziel, einem Platz an einem Seitenarm am Skjerstadfjord. Lange denke ich die Nacht hier alleine zu verbringen, denn es ist hier ziemlich versteckt. Am späten Abend kommt dann aber doch noch ein französisches Pärchen und gesellt sich dazu. Auch gut 🙂.
Bonne nuit, God natt, Gute Nacht!