Am Cap Ferret 🏖️

Das der ständige Sonnenschein und der wenige Regen eine Kehrseite hat, erlebe ich gestern auf der Fahrt nach Cap Ferret. Einige Kilometer vor Bordeaux sehe ich am Himmel ein große, schwarze Rauchwolke und beim Näherkommen erkenne ich ein Löschflugzeug auf den Waldbrand zufliegen. Mehrere Feuerwehren eilen an uns vorbei. Am Abend recherchiere ich noch einmal im Internet und stoße auf diese Seite: https://effis.jrc.ec.europa.eu/apps/firenews.vi… und stelle fest, dass auch unweit meines Stellplatzes für diese Nacht, in Arès, vor einigen Tagen ein Wald gebrannt hat. Hmmm 🤔

Die nächsten beiden Tage verbringe ich am Cap Ferret, mein Stellplatz ist zwar relativ schön im Wald gelegen, allerdings ist es dort neben der Straße relativ laut. Es ist von hier aus nicht weit zum Strand, der auf der Meer zugewandten Seite der Halbinsel liegt. Er ist weit und breit, so dass ich heute morgen bei Sonnenaufgang dort fast alleine bin. Nur eine Surfer wollen die aufkommende Brandung für sich nutzen. 
Auf der anderen Seite von Cap Ferret befinden sich die Ortschaften die, so mein Eindruck, in großen Teilen aus Ferienwohnungen bestehen. Dementsprechend verschlafen ist es hier, denn die Saison ist hier jetzt offiziell vorbei.

Etwas abgelegen, im historischen Teil eines Ortes, kann man frische Austern und Wein in urgemütlichen Restaurants direkt am Wasser essen. Ich hatte ja gerade und verzichte.

Mit dem Rad fahre ich an die Spitze der Halbinsel, die unter Naturschutz steht. Von dort habe ich einen super Blick auf Europas größte / höchste Sanddüne (Dune du Pilat), die sich am anderen Ufer am Festland hoch auftürmt. Sieht sehr gut aus, denke ich. Eigentlich wollte ich dort auch noch morgen auch einen Halt machen, aber dieser Anblick, besser kann’s nicht werden. Ich schwinge mich auf mein Rad und fahre weiter.

Um einfach mal nichts zu tun und den Tag Tag sein zu lassen, ist das hier ein perfekter Ort. 
Ich fahre weiter nach Biarritz, meiner vorläufig letzten Station in Frankreich.