Ich bin jetzt wirklich auf dem Weg nach Stockholm. Ich starte spät und lasse mir Zeit, denn es regnet heute mal wieder ununterbrochen. Ich lasse mich auf der Straße 76 einfach so dahin treiben, fahre kaum schneller als 70 km/h und genieße es fast alleine auf der Straße unterwegs zu sein. Das ändert sich natürlich als ich in die Umgebung von Stockholm eintauche. Es wird mit jedem Kilometer zunehmend voller auf der Straße. Auch hier habe ich mir einen Stellplatz rausgesucht, dieses Mal einen „richtigen“ Campingplatz, den ich problemlos finde. Dieser befindet sich auf der Halbinsel Klubbensborg im Mälarsee. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Anfahrt mitten durch ein Wohngebiet, aber gut. Als ich dort ankomme gibt der Regen noch einmal alles. Die Fahrzeuge stehen auf einer triefnassen Wiese, und die Leute sitzen unter den Markisen in Regenklamotten eingepackt davor. Ein betrübliches Bild. Die Rezeption ist nich besetzt, ich muss also warten. Mir fällt ein Schild auf, auf dem darauf hingewiesen wird, dass für Fahrzeuge mit einem Gewicht über vier Tonnen oder länger als sechs Meter keine Plätze vorhanden sind. Hmm, mein Hümi ist knappe sieben Meter lang. Ich beschließe das erst einmal zu ignorieren, schaue mich aber in der App sicherheitshalber schon einmal nach Alternativen um. Nach einer Stunde ist die Rezeption wieder besetzt und ich bekomme dann doch problemlos einen Platz zugewiesen. Um dann mit meinem Auto in den mir zugewiesenen Bereich zu kommen muss ich etwas hin und her rangieren, aber das alles gelingt ohne Kratzer und Dellen.
Da es draußen immer noch regnet, studiere ich sämtliche Handbücher meines WoMo‘s und schaue mir noch einmal die Elektrik an. Dann baue ich einmal exemplarisch die Sitzgruppe zur Schlafgelegenheit um und räume die Schränke etwas um. Das Wetter lässt nun doch noch etwas Gnade walten und dreht den Wasserhahn für heute ab. Für mich die Gelegenheit mich hier mal umzusehen. Morgen ist dann wieder Sightseeingtour. Ich bin gespannt…